H-03
Hananias und Saphira
Vorschlag zum Erzählen der Geschichte
Text: Apg. 4:32-5:11
Botschaft des Textes:
Lügen – nein danke oder
Wir müssen Gott ernst nehmen!
Methode: Bilder von Wiebke
Ausarbeitung: Conny Klement, Tabea Goerke
Intro:
er: Woran denk ihr wenn ihr mich seht? Antwort: An einen Clown!Der Erzähler setzt sich eine Clownnase auf. Er macht ein paar lustige Bewegungen. Dann fragt
- er: Kann man einen Clown ernst nehmen? Antwort: Nein!
- er: Wieso nicht? Antwort: Weil er ein Clown ist!
Erzähler: Heute wollen wir einmal über das “ernst nehmen” sprechen. Dazu erzähle ich Euch eine Geschichte aus dem neuem Testament:
Hananias und Saphira
Die Gemeinde in Jerusalem
Bild 1:
Schaut mal, das ist die Gemeinde in Jerusalem. Was meint ihr, was bei denen so besonders war?
Ja, sie hatten sich sehr lieb. Das war sowas wie ihr „Markenzeichen“, d. h. dass man sie daran erkennen konnte.
Bild 2:
Könnt ihr euch noch an die letzte Geschichte erinnern, in der ich euch erzählt habe, welchen Wirbel die Apostel auslösten? Sie behaupteten nämlich, Jesus sei nach seinem Tod wieder auferstanden! Das war für die Leute, die ihnen zuhörten, sehr überraschend!
Ja, die Apostel sprachen viel über die Auferstehung, denn das war die Botschaft, die alles veränderte. Endlich war Jesus, der lang versprochene Retter, gekommen. Bis zu diesem Zeitpunkt mussten die Juden für ihre Sünden immer Opfer bringen, um Vergebung zu erlangen. Das heißt, sie brachten Tiere, die im Tempel geschlachtet wurden und das Blut dieser Tiere war wie eine Bezahlung zur Vergebung ihrer Sünden. Nun war Jesus am Kreuz gestorben und er hatte alle Sünden auf sich genommen. Wer darauf vertraute, konnte so seine Sünden loswerden. Ganz einfach dadurch, dass man an Jesus glaubte.
Bild 3:
Die Menschen, die an Jesus glaubten, waren darüber sehr glücklich. Es waren sehr unterschiedliche Leute dabei: Die Einen waren reich und hatten viel Geld – andere waren arm, hatten kaum zu essen oder waren krank.
Bild 4:
Die Apostel sprachen mit armen und reichen Leuten. Sie wussten von ihren Problemen und Sorgen.
Bild 5:
Manche Christen verkauften ihren Acker oder ein Haus und brachten das Geld den Aposteln. Diese konnten mit dem Geld Essen für die Armen kaufen oder Medizin für die Kranken usw.
Barnabas, der Levit
Bild 6:
Einer der Apostel war Josef – oder man nannte ihn auch Barnabas. Er hatte in gutes Herz und half gerne. Das große „L“ bedeutet, das er ein Levit war. Leviten arbeiteten im Tempel. (bezieht sich auf das Bild)
Bild 7:
Er war in Zypern geboren worden und wohnte jetzt in Jerusalem.
Bild 8: Er besaß ein Stück Land.
( in seiner Heimat Zypern das Land war in Jerusalem.)
Bild 9:
Barnabas war, wie ich schon sagte, ein Levit, d. h. dass er imTempel arbeitete. Er hatte also eigentlich andere Aufgaben, als Felder zu bearbeiten. Er und die anderen Leviten waren zuständig für die Musik, für die Reinigung, für das Gebet und solche Sachen – aber nicht für die Landwirtschaft!
Bild 10:
So ging Barnabas
und verkaufte sein Land.
Bild 11:
Nun konnte er seine ganze Zeit für den Dienst in der
Gemeinde brauchen.
Hananias und Saphira
Bild 12:
In der Gemeinde gab es ein Ehepaar names Hananias und Saphira. Sie hatten gesehen, wie Barnabas sein Land verkauft hatte, und wie hilfreich das für die Gemeinde war. Vielen konnte geholfen werden und die Menschen waren sehr dankbar. Vielleicht hat man auch sehr lobend über Barnabas gesprochen. Nun, jedenfalls beschlossen sie, es Barnabas nachzumachen. Sie verkauften ihr Land und dann… nun ja, als sie das viele Geld in der Hand hatten, tat es ihnen doch ein wenig Leid, alles abgeben zu müssen. Sie beschlossen also, nur einen Teil der Gemeinde zu geben.
Das wäre ja auch nicht schlimm gewesen! Es war eine freiwillige Sache und niemand wurde gezwungen alles zu geben. Schlimm daran war, dass die Beiden sich einigten, das Geld Petrus zu geben und zu sagen, es sei ihr ganzes Geld. Sie dachten bei sich: „Das wird bestimmt Eindruck machen! Alle werden uns bewundern. Auch Petrus! Sogar er wird lobend von uns sprechen.“
Bild 13:
So ging also Hananias allein zu Petrus. Vielleicht hatte Saphira noch zu tun. Sie würde später nachkommen. Er legte das Geld Petrus zu Füßen. Dieser wusste, das Hananias ihn belog. Der Heilige Geist hatte ihm das gesagt. Damit hatte Hananias nicht gerechnet.
Bild 14:
Petrus wurde richtig wütend. Nicht, weil Hananias nicht das ganze Geld gebracht hatte, sondern wegen der Lüge.
„Du hast nicht Menschen, sondern Gott belogen“ sagte er zu ihm. „Aber vor Gott kann man nichts verbergen.“
Bild 15:
Daraufhin fiel Hananias tot zu Boden.
Bild 16:
Er wurde gleich begraben (das ist in den heißen Ländern so).
Bild 17:
Etwa 3 Stunden später kam Saphira zu Petrus. Sie wusste noch nichts von dem Tod ihres Mannes. Petrus stellte ihr eine Frage: „Saphira, ist das das ganze Geld?“ „Ja“ sagte Saphira, denn so hatte sie es ja mit ihrem Mann abgesprochen. Wie dumm von ihr, das zu behaupten!
Bild 18:
Denn das brachte auch ihr den Tod – sie fiel tot zu Boden, wie Hananias ein paar Stunden zuvor.
Bild 19:
Nun waren beide tot. Das hätte nicht geschehen müssen, wären sie nur ehrlich gewesen!
Ihre Freunde und Bekannten waren schockiert, als sie die Nachricht vom Tod der Beiden hörten.
Die Bibel sagt uns, dass Gott Lügen nicht in Ordnung findet. Lügen ist Sünde. Und weil Gott heilig und gerecht ist, verdienen wir dafür eigentlich eine Strafe. Wir fallen natürlich nicht sofort tot um, sobald wir sündigen – so wie Hananias und Saphira.
Ihr Beispiel zeigt, wie ernst Gott das Problem mit der Sünde ist. Lügen haben Folgen.
(Liebe/r ErzählerIn bitte achte darauf, das sich in den Kindern nicht der Gedanke festsetzt, das man sofort stirbt, wenn man sündigt. Eine Lüge geschieht so schnell, hat auch oft Folgen und ist ganz klar als Sünde zu bezeichnen, aber es gibt einen Weg daraus. Jesus kann uns Vergebung bringen. Wenn wir unsere Schuld bekennen, so vergibt er uns. Die Wahrheit macht uns frei.)
Was Hananias und Saphira taten war ja auch eigentlich lobenswert. Sie gaben Geld für die Armen. Die Sünde lag auch nicht daran, das sie etwas von dem Geld zurück behielten. Die Sünde lag in der Behauptung, es sei der ganze Erlös des Ackers. Hier stand nicht mehr die Liebe zu den Armen im Vordergrund, sondern das Lob und die Anerkennung, auf die sie hofften.
(hier könnte man ein Beispiel aus dem Alltag der Kinder erzählen. Z.B. siehe Vorbereitung)