C-15
Jakob, Rahel und Lea verlassen Laban
Vorschlag zum Erzählen mit Alltagsgegenständen
Der Text steht in: 1. Mose 30:25-31
Material
- Personen: Plastikbecher (umgedreht, evtl Gesichter aufmalen) Anzahl ca 20 Stck.
- Schafe: Milchkännchen oder umgedrehte Tassen (ein Artikel von dem man sehr viel hat, sollten nicht alle gleich sein) oder mit Watte beklebte Eierkastenecken
- Trog: aufgeschnittene Milchtüte oder Schale
- Stab: Schaschlikspieß (mit Filztift Ringe aufmalen) oder kleiner Ast
- Landschaft: Decke (auf Tisch oder Boden legen)
- Zelte: Geschirrtücher (über Schuhkarton oder Vorratsdose legen)
Vorbereitung:
- Schafe basten
- gefleckte
- weiße
- Auf Plastikbecker Gesichter und Namen malen:
- Jakob,
- Rahel,
- Lea
- Jakobs Kinder,
- Jakobs Angestellte,
- Laban
- Decke auf Tisch oder Boden ausbreiten.
- Zelte, Tränke und ein paar Schafe aufstellen
Nun erzähle die Geschichte und stelle dabei die Gegenstände in die richtige Position.
Jakob, Rahel und Lea verlassen Laban
oder
Die Flucht von Jakob aus Mesopotamien
Letzte Woche haben wir ja gehört wie Jakob von Laban getäuscht wurde und erst die Lea geheiratet hatte und dann die Rahel die er eigentlich wollte. Dafür musste er ja auch nochmal sieben Jahre arbeiten damit er die Rahel behalten konnte. (Jakob und Laban auf den Tisch stellen)
Jakob will weg
Jetzt sind schon 14 Jahre vergangen und Jakob bekam langsam Heimweh, also sagte er zu Laban: „Gib mir meine Frauen und Kinder und lass mich fortziehen. Ich habe soooo viel für dich gearbeitet und du hast gesehen wie Gott dich durch meine Arbeit gesegnet hat.“
(mehr Schafe auf den Tisch stellen)
Laban wollte aber nicht das Jakob fortzieht weil er durch ihn gesehen hat das Gott ganz schön segnet kann und er deshalb so reich geworden ist. So sagte Laban zu Jakob: „Bleibe doch hier und ich bezahle dir was du auch willst.“ Da sagte Jakob: „Durch mich sind deine paar Tiere zu riesigen Herden geworden, das hast du gesehen. Aber jetzt muss ich auch an meine Familie denken.“ Laban: „Na sag schon wie viel soll ich dir zahlen? Ich will es dir geben.“
Bunte Schafe und Ziegen
Jakob sagte: „Gar nichts! Wenn du mich lässt dann werde ich alle Schafe die schwarz, schwarz gefleckt oder gescheckt sind von der Herde entfernen und alle Ziegen die weiß, weiß gefleckt oder gescheckt entfernen. Und wenn dann noch schwarz gefleckte Schafe geboren werden oder weiß gefleckte Ziegen geboren werden, möchte ich diese als Lohn haben. Dann kannst du auch sehen ob ich dich betrüge.“ Laban: „Damit bin ich einverstanden!“ Der Laban dachte nämlich dass keine weiteren gefleckten Tiere geboren werden können, weil die anderen ja dann weg sind. Also schickte er noch am gleichen Tag seine Söhne aufs Feld und hat ihnen gesagt nehmt alle Schafe die irgendwie schwarz im Fell haben und alle Ziegen dir irgendwie weiß im Fell haben weg und lasst euch drei Tagesreisen von hier nieder. Die restlichen Tiere blieben bei Jakob.
(Schafe sortieren)
Jakobs Plan
Jakob wusste aber das wenn er die Rinde eines bestimmten Baumes in die Tränke der Tiere tut wenn sie sich paaren das dann ein geschecktes Tier geboren wird. Also hat er das immer dann getan wenn er gesehen hat das kräftige Tiere sich gepaart haben und wenn sich schwache Tiere gepaart haben dann hat er das nicht gemacht. Dadurch wurde Jakob sehr reich.Laban fand das nicht gut und änderte ständig das Abkommen für seinen Lohn, dass sie hatten. (Stück Rinde in die Tränke legen, mehr gescheckte Schafe aufstellen)
Nach einiger Zeit hat Jakob dann gehört wie die Söhne Labans von ihm redeten. Sie sagten das die ganze Herde Schafe die Jakob besaß ja eigentlich Labans Tiere wären und das Jakob sie ihm weggenommen hat. Auch Laban war nicht mehr so von Jakob begeistert und das hat Jakob auch gemerkt. Ihr merkt das bestimmt auch wenn jemand euch nicht so mag oder?
Jakob geht heimlich weg
Dann sagte Gott zu Jakob: „Kehre in das Land deiner Vorfahren zurück.“ Und da Jakob so traurig war das Laban so unfreundlich zu ihm war fand er das auch eine super Idee. Also sagte er zu seinen Frauen: (Rahel und lea aufstellen)
„Laban mag mich nicht mehr und dabei hab ich mich total für ihn abgerackert und geschuftet. Nur durch mich ist er so reich geworden! Er hat mich so oft betrogen und 10-mal meinen Lohn geändert, das habt ihr auch gesehen. Wenn er gesagt hat du bekommst die gesprenkelten Tiere, wurden nur diese geboren, aber wenn er gesagt hat du bekommst du die gestreiften Tiere dann wurden die geboren. Weil Gott mir zu meinem Recht verhilft hat das so gut geklappt. Ich will hier nicht mehr sein.“ Da sagten die Frauen zu ihm: „Unser Vater, Laban hat uns verkauft und war nicht gut zu uns. Er behandelt uns wie Fremde, lass uns wegziehen.“ Da riefen sie alle zusammen um alles für die Reise fertigzumachen.
(Jetzt alle Kinder und Angestellten von Jakob auf ein Tablett stellen)
Ohne Tschüs zu sagen wollten sie wegziehen und haben heimlich ihre Sachen gepackt. Kurz bevor sie gegangen waren musste Laban weggehen und die Gelegenheit hat Rahel genutzt um den Hausgott ihres Vaters zu klauen.
(Das Tablett auf einen anderen Tisch stellen oder weg schieben)
Laban stellt sie zur Rede
(Laban alleine)
Nach dem sie gegangen waren, also zwei Tage später erfuhr Laban das Jakob und seine ganze Familie heimlich gegangen war und das machte ihn total traurig. Als er dann noch gesehen hatte dass der Hausgott weg war, ist er total sauer geworden. Also entschloss sich Laban loszuziehen um Jakob und seine Familie einzuholen und zur Rede zu stellen. Während Laban unterwegs war hat Gott ihm im Traum gewarnt besser nett zu Jakob zu sein.
(Laban zu den anderen stellen) Als er sie endlich einholte hatte Jakob gerade die Zelte aufgeschlagen. Da sagte Laban zu ihm: „warum bist du weggegangen ohne was zu sagen? Ich hätte gerne ne Abschiedsfeier geplant. Ich hatte nicht mal die Gelegenheit meinen Töchtern und meinen Enkel einen Abschiedskuss zu geben. Und dann klaust du mir noch meinen Hausgott! Ich wäre nicht so nett, weil ich sauer bin, aber dein Gott hat mir im Traum gesagt das ich nett zu dir sein soll.“ Jakob sagte: „ich dachte du würdest nicht zulassen das ich deine Töchter mitnehmen. Aber deinen Hausgott habe ich nicht geklaut! Wenn du deinen Hausgott oder irgendwas was dir gehört hier findest darfst du die Person die es genommen hat töten. Durchsuche alles unter den Augen deiner Begleitschaft und meiner Familie.“
Rahel versteckt den Hausgott
Laban durchsuchte alles vor den Augen von Allen. Jakob wusste aber nicht das Rahel den Hausgott geklaut hatte. Sie war aber schlau und setzte sich auf den Hausgott, denn damals war es üblich dass die Frau des Hauses nicht Aufstehen musste, weil sie einen hohen Status hatte. (Rahel über den Hausgott stülpen) Also fand Laban nichts. (Laban etwas suchen lassen)
Ausprache
(Laban zu Jakob stellen) Da wurde Jakob zornig und sagte: „Was habe ich dir getan das du mir so nachjagst? Überall hast du rumgewühlt und nichts gefunden das dir gehört! 20 Jahre bin ich bei dir gewesen und hab mich abgeschuftet. Kein Schaf hab ich für mich geschlachtet und wenn ein Schaf von Raubtieren angegriffen wurde musst ich es ersetzen! Tagsüber war es heiß und nachts zu kalt aber ich bin bei der Herde geblieben. 6 Jahre habe ich für meinen Lohn gearbeitet und du hast ihn 10-mal geändert. Wenn Gott mir nicht geholfen hätte dann hättest du mir alles genommen!“ Laban sagte daraufhin: „Die Töchter gehören mir und die Sohne die sie geboren haben auch. Aber was kann ich noch für sie tun?“
Also machten sie einen Vertrag dass sie einander nicht angreifen würden und dass Jakob keine weiteren Frauen heiraten würde. Und so gingen sie ihre Wege in Frieden.
Text und gebastelte Figuren von Abigale Henker
im: Juli 2013