Hintergrundinformationen zu der Samariterin

Der Bibeltext steht in Johannes 4: 1-21

Grundinformationen zum Text:

Die Samariter waren ein Volk, dass der assyrische König gesandt hatte, um Israel in Zeiten der Gefangenschaft der Juden zu bevölkern. Deshalb wurden sie von den Israeliten verachtet (2. Könige 17:24-41, Joh 4:9).
Zur Zeit Serubbabels versuchten sie, ein Bündnis mit den zurückgekehrten Gefangenen zu schließen und sich mit ihnen im Tempelbau zu vereinigen, wurden jedoch zurückgewiesen. (Esra 4:2,3)
Jesus behandelte sie mit Barmherzigkeit:

Philippus war in Samarien (Apg. 8:5-8) (Thompson Studienbibel)
Jakobsbrunnen: 23m tiefer Brunnen in der Nähe von Sichem (Joh 4:6). Laut Überlieferung der Samariter hat Jakob ihn gegraben, und er wird aus einer Quelle gespeist. Heute heißt der Ort Bir Jakub (vergl. 1. Mose 33:18; Josua 24:32)(LzB Fritz Rienecker).
Vers 6: „Es war um die sechste Stunde“: Die sechste Stunde ist die Zeit zwischen 9 und 12 Uhr, also zur heißen Tageszeit. Es war ungewöhnlich zu dieser Zeit Wasser zu holen. Normalerweise geschah das früh am Morgen oder abends, wenn es schon etwas kühler war. Ging die Frau um diese Zeit, weil sie nicht mit den anderen zusammentreffen wollte? Wie stark war sie durch ihren Lebenswandel von der Gesellschaft ausgeschlossen?
Vers 20: Für das Volk der Samaritaner war der Berg Garizim (Gerizim) die Anbetungsstätte. Dort hatten sie ihren Tempel aufgebaut. Für die Juden war es der Tempel in Jerusalem.