NT
E-14

Der sinkende Petrus

Theater zu der biblischen Geschichte

Der Text steht in Matthäus 14: 22-33.

Material:

  • Tisch
  • evt. Rettungsring

Personen:

  • Person 1
  • PetrusP1010202_20130222_1648

Person1 sitzt traurig am Tisch und ist am nachdenken.
Petrus kommt dazu.

Petrus: Hi! Was ist denn mit dir los? Warum ziehst du denn so ein Gesicht?

P1: Ehrlich gesagt geht’s mir nicht so gut. Ich hab voll Stress mit meinem besten Freund und in der Schule läuft es auch grad nicht so, obwohl ich mich voll anstrenge. Meine Mum würde so was als „stürmische Zeiten“ bezeichnen.

Petrus: Du, ich hab dir ja schonmal von meinem Kumpel Jesus erzählt und was ich mit dem erlebt hab.

Neulich, da waren wir unten am See mit den 12, die mit Jesus eng befreundet sind. Jesus hat dann zu uns gesagt, wir sollten schonmal voraus fahren, er würde nachkommen.

Wir sind dann losgefahren und als wir in der Mitte vom See waren, ist voll der krasse Sturm aufgekommen Einige von uns sind ja oft schon Nachts auf dem See gewesen, weil sie Fischer sind. Und da fährt man ja auch immer Nachts raus und ist schon den ein oder anderen Sturm gewöhnt. Der war aber so krass, dass wir voll Angst bekamen.

P1: Ja dann war ja noch nicht einmal dieser Jesus dabei, von dem du schon so oft erzählt hast.

Petrus: Naja, er kam dann doch noch.

P1: Allein in einem Boot, bei diesem Sturm?

Petrus: Nee, pass auf: Er ging auf dem Wasser! Tatsächlich! Ich hab es mit meinen eigenen Augen gesehen! Zuerst dachten wir es wäre ein Gespenst. Aber dann hat er gesagt, dass wir keine Angst haben sollen und er es sei!

Naja, und du kennst mich ja. Ich rede dann immer so schnell und hab dann gesagt, wenn er es wirklich ist, dass er mir sagen soll, ich solle auf dem Wasser zu ihm kommen.

P1: Du spinnst ja!

Petrus: Hm, ja ehrlich gesagt hab ich das kurzeitig auch gedacht. Aber es war nun mal schon ausgesprochen und Jesus hat gesagt ich solle kommen. Und dann konnte ich ja kein Rückzieher mehr machen!

Und ich bin dann wirklich auf dem Wasser gegangen. Total abgefahren! Ich hab dann ein paar Schritte gemacht und war völlig fasziniert! Aber dann hab ich die Wellen gesehen. Alter und ich hab richtig Schiss bekommen! Und dann fing ich auch noch an zu sinken! Ich hatte meinen Untergang schon vor Augen. Ich hab nur noch zu Jesus geschrien, dass er mir helfen sollte! In dem Moment ist mir auch kein anderer eingefallen, der mir da noch helfen konnte.

P1: Offensichtlich hat er dir ja geholfen, sonst würdest du nicht hier sitzen.

Petrus: Ja, das hat er! Und er hat mich gefragt, warum ich zweifeln würde.

Weißt du, in dem Moment wo ich den Sturm und die Wellen im Blick hatte, da hab ich angefangen zu sinken. Die Angst war da auf einmal wieder voll da! Ich hatte Jesus nicht mehr im Blick. Ich hab mich nur auf den Sturm konzentriert und nicht mehr auf Jesus.

P1: Ja krass. Aber was willst du mir jetzt damit sagen?

Petrus: Du kannst deine Situation grade auch als Sturm sehen. Der Stress mit deinem besten Freund und in der Schule. Das kann schon mal Angst machen und du fühlst dich hin und her geschmissen von den „Wellen“.

Als der Sturm so heftig war haben wir uns auch alleine gefühlt und wussten nicht was wir machen sollten. Und wir haben uns auch gefragt wo Jesus ist und warum er gerade in dieser schweren Zeit nicht bei uns ist.

P1: Ja, ehrlich gesagt hab ich mich das auch schon gefragt! Ich fühl mich schon alleine grade.

Petrus: Ja, aber Jesus hat uns ja nicht alleine gelassen. Er kam und hat uns geholfen. Auch als ich ihn aus meinen Augen verloren hab und der Sturm und die Angst größer waren als er, da hat er mich auch noch gerettet. Er ist einfach so cool! P1, er lässt dich auch nicht alleine. Du kannst auch ihn auch um Hilfe beten, wenn du grad das Gefühl hast, du würdest untergehen.

P1: Ja, du hast recht. Ich probier das mal aus.

Petrus: Vllt dauert es ein wenig bis es sich bessert. Aber er lässt dich nicht alleine und dich nicht untergehen!

Er ist wir ein Rettungsring. Du gehst mit ihm nicht unter!rettung

 


Ausgearbeitet von:anne born

Anne Born

im Januar 2013

für die Kinderwoche in der FeG Bechlingen