F-24
David holt Mefi-Bosched an seinen Hof
Vorschlag zum Erzählen der bibl. Geschichte von Mefi-Bosched.
Text: 2.Samuel 4:4 und 2.Samuel 9
Botschaft des Textes:
Den Schwachen dienen – ein biblisches Prinzip.
Methode: Zollstockgeschichte
Ausarbeitung: Conny Klement
Einleitung mit Handpuppe:
Erzähler mit der Handpuppe “André” (kann irgendeine Handpuppe sein)
Situation:
André entdeckt die vielen Kinder und will gleich losrennen und spielen, aber dann spürt er wieder seinen Fuß, den er verstaucht hat. Alles ist mühsam. Spielen, laufen und hüpfen tut weh, kein Fahrrad fahren, kein Fußball spielen usw. Er ist ungeduldig und jammert herum.
Erzähler: “Was mache ich denn jetzt mit Dir?”
André: “Erzähl mir doch eine Geschichte, dann geht´s mir bestimmt besser. Am besten eine aus der Bibel, die sind soooo spannend. Eine , wo jemand der Fuß weh tut, aber die gibt es bestimmt nicht….”
Erzähler: “Mhhh, muss mal überlegen………..doch, da fällt mir eine ein!”
André: “Echt, es gibt eine Geschichte in der Bibel, wo jemand der Fuß weh tut? Erzähl, erzähl…..” (zappelt ungeduldig herum).
Erzähler: “Langsam, setz dich erst mal bequem hin, und die anderen Kinder auch alle, und dann lege ich los.”
(Handpuppe hinsetzen)
Zollstockgeschichte:
Erzähl die Szene der Flucht aus 2.Samuel 4:4
Situation in Stichpunkten:
- Amme schaut aus dem Fenster und erblickt den Angriff der Philister.
- Schaut zu dem spielenden Kind.
- Panik kommt auf.
- Will das Kind Mefe-Bosched, für den sie zu sorgen hat und den sie sehr liebt unbedingtretten.
- Er ist erst 5 Jahre alt und der Sohn Jonatans und der Enkel von Saul.
- König Saul war also sein Opa. Es war eine wichtige Aufgabe, den Enkel eines Königs zu erziehen.
Beschreibe den Kampf, den sie da draußen sieht.
Das helle Klingen der Schwerter, das Gebrüll usw.
Die Flucht
Sie schnappt sich Meffe-Bosched und rennt los. Beschreibe, wie sie einen Fluchtweg an dem Kampfgeschehen vorbei sucht. Immerwieder angstvolles nach hinten schauen. Nur nicht stehen bleiben!
Der Sturz
Dann geschah es: An einer rutschigen Stelle stolpert er, stürzt und bleibt fast bewustlos liegen.
“Komm schnell, steh auf, wir müssen weiter”, ermahnt die Amme, aber MefeBosched weint und
kann nicht aufstehen.
(Sturz, Zollstock klappt zusammen und liegt flach in der Hand)
Ich trage dich!
”Doch, reiß dich zusammen, es geht um Dein Leben”, bittet die Amme verzweifelt. Dann entdeckt sie, wie verdreht seine Füße sind.”Oh, Schreck, komm, ich trag dich”.
( Das mit “Füße“ übersetzte hebräische Wort kann auch „Bein“ bedeuten.)
( zwei Zollstöcke,Körper mit Beinen und 2. Zollstock auf dem “Rücken”des ersten)
Beschreibe, wie sie das weinende Kind auf den Rücken nimmt und weiter rennt. Der Junge jammert vor Schmerzen. Kein Arzt in der Nähe. Keine Hilfe, nur der Gedanke an die Flucht.
Sie schaffen es! Behutsam legt sie den Jungen auf den Boden.
(Zollstock zusammengelegt, flach)
Beschreibe, wie sie sich – endlich an einem sicheren Ort- liebevoll um den Jungen kümmert.
Gespräch dazwischen:
(Zollstock hinlegen, Handpuppe “André” nehmen)
André: “Oh, ist já´n Ding! Die Geschichte steht echt in der Bibel? Na, dann sind sie bestimmt bald in ein gutes Krankenhaus gegangen und dann haben die ihm einen Gips verpasst und alle seine Freunde haben auf dem Gips unterschrieben. Das macht Spaß.”
Erzähler: “Nein, das gab es damals noch nicht und das war ein großes Problem. Da war niemand, der dem Jungen helfen konnte und schließlich waren sie geflohen und hatten auch kein Geld und auch sonst nichts dabei. Viele Jahre hören wir garnichts von Mefe-Bosched in der Bibel, aber dann eines Tages…..
André: “Und dann geht die Geschichte weiter? Steht das auch in der Bibel?”
Erzähler: “Ja, viele Jahre später lesen wir, das David König ist über ganz Israel.Er hat viel dafür gekämpft, aber er war immer noch traurig, das König Saul gestorben war und auch Jonatan, der Sohn des Königs und Meffe -Boscheds Vater. Jonatan war nämlich sein bester Freund gewesen . Sie hatten sich gegenseitig versprochen, immer treu zu sein und sich immer zu helfen. David hatte auch König Saul sehr lieb gehabt, obwohl der ihn nicht leiden mochte und versucht hatte David zu töten.
(André hinsetzen,Zollstock nehmen)
Fortsetzung Zollstockgeschichte:
Erzähle 2.Samuel 9
König David
Der König David saß auf seinem Thron und dachte viel nach. Er hatte eigentlich alles was man haben kann. Erfolg, Geld, Reichtum, Macht eine Familie usw..
Aber oft wanderten seine Gedanken zurück an die Zeit mit Jonatan, seinem Freund. Wie wäre es wohl, wenn sie noch zusammen sein könnten. Ob noch irgendjemand von seiner Familie lebte. Nach vielem Herumfragen schickte man einen Diener zu ihm. Dieser war früher mal der Diener Sauls gewesen.
Der Diener
(Beschreibe, wie der Diener vor den Thron tritt und von Mefe-Bosched berichtet.)
Schildere die Freude David´s, zu hören das noch jemand von der Fanilie lebt und wie er gleich nach ihm schickt,
Beschreibe, wie Mefe-Bosched nun schon als erwachsener Mann vor David´s Thron kommt. Er ist an beiden Füßen lalm und bewegt sich an Krücken. Es scheint auch, das er sich ein wenig fürchtet, David zu begegnen, schließlich hatte sein Opa ständig versucht, ihn umzubringen. Auch achtet er sich selbst als wertlos und bezeichnet sich als einen “toten Hund”.
Lektion
An dieser Stelle kommen wir zur geistlichen Lektion. Diese kann man aber auch ans Ende setzen.
Die Welt zeigt uns, das Menschen mit Defekten nichts taugen,(Beisp.) aber die Bibel lehrt uns den Menschen und gerade dem Bedürftigen zu dienen. Jesus sagt einmal: Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken. Ich bin gekommen zu retten und selig zu machen, was verloren ist.
Hier geht es um ein Prinzip!
Verachte niemand , der eine Behinderung hat, egal welcher Art.
Dem Schwächeren zu dienen und sich damit gegen das Gesetz des Stärkeren zu stellen ist eine bewusste Entscheidung.
Noch heute gibt es Länder, in denen Kinder mit Defekten vor der Öffentlichkeit versteckt werden. Oft von dem Gedanken geprägt, das eine Behinderung eine von Gott gegebene Strafe für irgendwelche Sünden der Eltern oder Vorfahren sei.
Die Bibel spricht dagegen. Sie stellt sich auf die Seite der Schwächeren.
Wenn ein Kind mit einer Schwäche leben muss, so bedarf es besonderer Aufmerksamkeit und Hilfe. Hier heißt es Begleiten, an die Hand nehmen, FreundIn sein.
David und Mefe-Bosched
David aber hat nur Gutes im Sinn. Er ist so glücklich, das Mefe-Bosched lebte und bei ihm war. Er wollte ihn in seiner Nähe behalten und auch seine ganze Familie. Mefe -Bosched hatte einen kleinen Sohn mit Namen Micha.
Schildere die Anordnungen, die David gab.
1.
(forme mit dem Zollstock ein S = Besitz, der sein Zeichen trug “Saul)
Der ehemalige Besitz von König Saul ging nun an Mefe Bosched zurück.
(Dreieck/Pflug)
2.
Der Knecht Ziba sollte die Verwaltung dafür übernehmen, den Ackerbau betreiben und auch seine Familie davon ernähren.
3.
Mefe-Bosched sollte nach Jerusalem ziehen und seine Mahlzeiten zusammen mit König David im Palast einnehmen.
Abschluss:
(Zollstock hinlegen, Handpuppe André nehmen)
André: “Is já´n Ding! Besonders gefällt mir der Teil, das man sich um die Kranken kümmern soll. Erzählste noch ne Geschichte?
Erzähler: “Oh, nein jetzt ist genug, ich hol´ uns mal ein Eis.”
André: “Oh, já Eis ist immer gut…”