NT
B-01

Die Ankündigung von Johannes dem Täufer

Vorschlag zum Erzählen der biblischen Geschichte mit Sketchboard

Botschaft des Textes: Warten

Text: Lukas 1:1-25

Methode: Sketchboard

Hier der Link zum Video von Kevins predigt.

Die vorgegebenen Striche bekommen erst eine Bedeutung während der Predigt

Predigt – Lk 1:1-25 – Er-wartet: Gott ist treu! Einstieg

(vorher gemalt: 2 Bögen -> Körper von Elisabeth und Zacharias)

Manchmal muss man Warten bis etwas passiert. Ähnlich ging es auch den Personen, deren Geschichte wir uns näher anschauen möchten. Es ist die Geschichte von Zacharias. Zacharias lebte vor über 2000 Jahren in Israel. (Zacharias Kopf und Gesicht malen)

Zusammen mit seiner Frau Elisabeth (Kopf und zwei Arme malen) Sie waren nette Menschen und gut angesehen im Volk. Gott war ihnen auch sehr wichtig. Sie hielten sich an alle Gebote. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Zacharias Priester wurde.

 

Regelmäßig arbeitete er im Tempel vom Jerusalem und diente Gott. (Tempel malen) Sie lebten ein glückliches Leben – und doch: Eins fehlte ihnen. Ein Kind. Sie wünschten sich nichts sehnlicher, als ein Kind zu bekommen (Körper von Johannes malen).

Zacharias und Elisabeth beten immer wieder zu Gott: „Gott, bitte schenk uns ein Kind.“ Aber – Elisabeth wurde nicht schwanger. Und Elisabeth und Zacharias – sie warten weiter – beten für ein Kind und hoffen, dass Elisabeth schwanger wird. Jahre vergehen – und mit jedem Jahr wird ihr Hoffnung kleiner, dass sie noch ein Kind bekommen. (kleiner werdende Striche malen)

Zacharias wartet. Wartet auf eine Antwort von Gott. Er wartet [„Er wartet“ schreiben].

Vielleicht geht es euch manchmal so. Ihr wünscht euch eine Veränderung – betet viel. Aber es ändert sich erstmal nichts. Manchmal ändert sich auch über Jahre nichts – wie bei Zacharias. Ich weiß nicht, wie es euch geht, wenn ihr warten müsst. Aber ich mag das nicht. Ich werde da immer sehr schnell ungeduldig. Sei es bei einer roten Ampel. Beim Warten auf eine S-Bahn. Oder auch beim Warten auf den Nachtisch. Beim Warten werde ich immer sehr schnell ungeduldig. Das geht bei mir manchmal sogar so weit, dass ich lieber die Treppe nehme anstatt auf einen Aufzug zu warten. Dabei gehört Warten zu unserem Leben dazu. Und bei unserem Experiment haben wir gesehen, dass etwas Faszinierendes entstehen kann, wenn wir uns Zeit nehmen und warten. Warten gehört zu unserem Leben dazu. Wir können nichts dagegen machen, dass wir immer mal wieder warten werden. Was wir beeinflussen können ist, wie wir warten. Und es kann auch sein, dass wir hin und wieder warten müssen, bis Gott uns auf unsere Gebete eine Antwort gibt.

So war es bei Zacharias. Er wartet – betet – hofft – jahrelang. Aber Elisabeth wird nicht schwanger. Letztendlich gibt er seine Hoffnung auf, Vater zu werden. Eines Tages passiert dann etwas Unglaubliches. Zacharias war gerade im Tempel. Er bereitete gerade einen Gottesdienst vor. Vor dem Tempel hatten sich schon Menschen versammelt und warteten darauf, dass Zacharias raus kommt und der Gottesdienst starten kann. (Menschen vor Tempel malen)

Zacharias ließ sich aber nicht stressen. Er packte noch schnell die Streichhölzer in eine Tasche, um die Kerzen anzünden zu können. Als er sich dann umdrehte, erschrak er. Vor ihm stand ein Engel. (Engel malen)

Und der Engel sprach zu ihm: „Zacharias! Fürchte dich nicht. Gott hat mich zu dir gesandt, um dir zu sagen: Er hat dein Gebet erhört. Deine Frau Elisabeth wird schwanger werden.“ „Was? Elisabeth wird schwanger werden?“ sagte Zacharias verblüfft. „Ja, deine Frau wird einen Sohn bekommen. Den sollst du Johannes nennen. (Johannes schreiben).

Mit eurem Sohn hat Gott etwas besonderes vor. Er bekommt eine besondere Aufgabe, einen besonderen Hut aufgesetzt (Hut malen).

Er soll den Israeliten von Gott erzählen, sie im Glauben stärken und sie zur Umkehr rufen. Und von Geburt an wird er mit dem Heiligen Geist erfüllt sein. Mit Gottes liebender Gegenwart in seinem Herzen (Herz malen).

 

“ Zacharias stotterte: „Das – ist – unglaublich. Das – kann – ich nicht glauben. Wir sind doch so alt. Das ist noch gar nicht mehr möglich. Kannst du mir vielleicht ein Zeichen geben, dass das wirklich eintritt? Woran kann ich das erkennen?“ „Ok – ich gebe dir ein Zeichen. Du wirst nicht reden können bis alles eintritt, was ich dir gesagt habe.“ Und der Engel verschwand. Draußen vor Tempel dem wartete das Volk. Es fragte sich: „Wo bleibt Zacharias nur? Warum lässt er uns warten? Ist da etwas passiert?“ (Fragezeichen malen)

Als Zacharias raus kam, konnte er nicht sprechen. Und das Volk wusste sofort: Gott muss irgendwie Zacharias begegnet sein. Zacharias erklärte ihnen mit Händen und Füßen, was Gott ihm versprochen hatte. Und das ganze Volk freuten sich mit Zacharias über dieses Versprechen von Gott. (aus Fragezeichen Melodie-Noten malen)

Zacharias kommt nach Hause. Er kann immer noch nicht sprechen. Deswegen erklärt er Elisabeth mit Händen und Füßen, was passiert war. Sie – schwanger? Das konnte sie gar nicht glauben! Gott hat ihre Gebet gehört. Er war da. Er ist da. Elisabeth und Zacharias haben jahrelang gebetet, gehofft und gewartet. Und es passierte nichts. In solchen Situationen können wir schnell den Eindruck gewinnen: Gott hat uns vergessen. Er hört unser Gebet nicht. Er lässt uns im Stich. Er interessiert sich gar nicht für uns. Wie wohltuend ist da doch der Satz des Engels: Gott hat dich gehört. Er hat dein Schreien und Flehen gehört. Gott ist da. Er hört unsere Gebete. Er ist bei uns. Auch wenn wir es nicht immer spüren. Elisabeth und Zacharias hatten die Hoffnung auf ein Kind schon aufgegeben. Und Gott überrascht sie auf einmal mit der Zusage: Ihr werdet ein Kind bekommen. Und tatsächlich – kurze Zeit später wird Elisabeth schwanger und bringt einen Sohn zur Welt. (Kind malen)

Nach seiner Geburt kommt eine Diskussion auf, wie der kleine Junge heißen kann. Zacharias steht auf. Er kann wieder sprechen. (Mund malen)

Und ruft aus: „Er heißt Johannes.“ Und danach beginnt Zacharias Gott zu loben. Er ruft: „Gott ist treu. Das, was er uns zusagt, das hält er. Er hat uns einen Sohn, Johannes, geschenkt. Gott ist treu! Auf ihn ist Verlass! Er steht zu dem, was er mir gesagt hat. Er ist da!“ Elisabeth und Zacharias haben erlebt: Gott hört unser Gebet. Er ist da. Und diese Perspektive verändert, wie wir warten können. Nämlich mit der Erwartung: Gott ist da. Er hört unser Gebet. Und das, was er für unser Leben im Sinn hat ist auch gut. Gott ist da. (Gott ist da – schreiben)

Was ich sehr faszinierend an dieser Geschichte finde, ist etwas, das nicht explizit genannt wird, Ich finde es super spannend, dass Zacharias in dieser langen Wartezeit nicht verbittert ist. Er hat seinen Job als Priester nicht an den Nagel gehängt. Sondern er hat Gott weiter im Tempel gedient. Wie kommt das? Ich denke, dass er aus der Bibel wusste: Gott ist gut. Gott ist da. Gott ist gut. Und er will das Beste für mich. Auch wenn Gott mein Gebet nicht erhört, halte ich daran fest bleibe ich an Gott dran. Wenn wir auf eine Antwort von Gott warten, kann auch uns es helfen, sich zu erinnern: Gott ist gut. Er ist da. Er will das Beste für mich. Zugleich muss uns klar sein: Gott ist Gott. Es gibt Gebete, die bleiben unerhört. Egal, wie lange wir warten. Das Entscheidende dabei ist: Gott lässt uns damit nicht allein. Er ist bei uns in diesen Zeiten und hilft uns durch diese dunklen Phasen. Mit dieser Erwartung dürfen wir warten. Er-wartet in dieser Zeit: Gott ist da. Er-wartet: Gott hört dein Gebet. Er-wartet: Gott hat gute Gedanken für euer Leben. Worauf wartest du gerade? Auf die Bescherung an Weihnachten? Auf ein Ende von Corona? Wartest du auf Gott? Wie kannst du die Wartezeit anders verbringen? —> Darüber könnt ihr euch gleich in euren Familien und Haushalten austauschen. Schreibt eure Gedanken für euch auf.

Video der Predigt


Ausgearbeítet von:

Kevin Schwehn

im: November 2020