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C-01

Gott ruft Abraham

Vorschlag zum Erzählen der Geschichte

Text: 1. Mose 12: 1 – 20

Botschaft des Textes: „Ich vertraue auf Gott, denn er macht alles richtig!“

Erzählmethode: Bilder von Silas

Ausarbeitung von: Debora

Zum Einstieg kann man das Kamelrennen spielen.

Gott ruft Abram

Tommy erzählt

Tommy erzählt
Tommy erzählt

Bild 1:   „Hallo, ich bin Tommy! Heute Morgen bin ich umgezogen. Mit meinen ganzen Sachen. Ich habe Kisten gepackt und dann bin ich hier her gefahren in das Mäuse–Senioren–Zentrum „Zum Goldenen Goudakäse“. Ja, ja, hier habe ich es gut. Ich habe im Laufe meines Lebens ganz schön viel erlebt. Das ahnt ihr nicht! In meinem Leben bin ich schon gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz oft umgezogen. Immer wieder habe ich meine Sachen gepackt und bin los.

Das war gar nicht so einfach! Immer wieder musste ich meinen Freunden und Nachbarn „Tschüss! Mach es gut! Lebe wohl!“ sagen. Und wieder an einem anderen, fremden Ort neue Freunde kennen lernen. Von zwei Freunden von mir möchte ich euch heute erzählen…

Sie heißen Abram und Sarai. Abram war Hirte. Er lebte mit seiner Frau Sarai und dem Rest seiner großen Familie in Haran.

Eines Tages hörte Abram Gottes Stimme. Und Gott sagte ihm:

Geh, Abram! Verlass deine ganze Verwandtschaft und zieh in ein Land, dass ich dir zeigen werde. Dort will ich ein großes Volk aus dir machen.

Tja, und was soll ich sagen?! Abram hat das tatsächlich gemacht! Er hatte Vertrauen zu Gott. Und hat gedacht, wenn Gott das sagt, vertraue ich ihm. Er wird es schon gut machen.

Bild 2:

Die Reise von Abram und Sarai

Abram und Sarai reisen
Abram und Sarai reisen

Und dann machten sich Abram und seine Frau Sarai bereit. Sie packten ihre Taschen und Kisten. Sie verabschiedeten sich von ihren Freunden und Nachbarn und suchten das Land, das Gott ihnen versprochen hatte.

Gemeinsam starteten sie in das Abenteuer: Abram und Sarai mit ihrem ganzen Gepäck und allem, was sie hatten, mit ihren Dienern und Mägden und all ihren Tieren. Ihr Neffe Lot reiste mit ihnen mit. Und natürlich durfte ich auf dieser spannenden Reise nicht fehlen!

Bild 3:

über Kanaan nach Ägypten

Abram und Sarai rasten
Abram und Sarai rasten

Nach ein paar Wochen kamen wir endlich in das Land Kanaan. Ein herrliches Land ist das! Dort sagte Gott zu Abram:

Genau das ist das Land. Hier werden deine Nachkommen leben.

An dieser Stelle baute Abram Gott einen Altar. Er wollte so Gott für sein Versprechen danken. Das war ein sehr schöner Tag. Wir haben gefeiert und waren fröhlich, weil Gott so ein tolles Versprechen gemacht hatte. Aber es gab auch traurige Tage. Abram war 75 Jahre alt. Sein uns Sarais größter Wunsch hat sich bisher nicht erfüllt: Ein Kind. Außerdem gab es noch ein anderes klitzekleines Problem: Wohin wir auch kamen, immer waren dort schon andere Menschen. Das Land Kanaan war schon von anderen Menschen bewohnt. Die freuten sich nicht gerade, wenn wir auch noch auftauchten… Also entschlossen sich Sarai und Abram weiter zu ziehen in den Süden. Dort wuchs nicht viel, nur Dornen und Gestrüpp. Wir schlugen unsere Zelte auf. Kurz darauf kam eine Zeit, in der es überhaupt nicht mehr regnete. Unsere Schafe und Ziegen fanden kein Gras mehr zum futtern, also zogen wir weiter in den Süden nach Ägypten.

Da machten wir uns wieder auf die beschwerliche Reise, packten unsere Sachen zusammen und marschierten Tage lang auf staubigen und steinigen Straßen.

Endlich sahen wir das Land Ägypten. Wir dachten: „Da können wir bestimmt bleiben, solange bei uns die Hungersnot ist“. Aber Abram bekam Angst.

Er sagte zu Sarai: „Ich mache mir Sorgen um das Leben von uns allen! Du bist so schön!…“

Bild 4:

Der Pharao und Sarai

Sarai und der Pharao
Sarai und der Pharao

„…Aber wehe wenn dich die Ägypter sehen… dann erzählen sie ihrem König, dem Pharao von dir. Und der wird sagen: „Die Frau gefällt mir! Die will ich!“ Und dann töten sie mich. – Darum, liebste Sarai, sag ihnen nicht, dass du meine Ehefrau bist. Sag ihnen nur, dass du meine Schwester bist…

Als wir nach Ägypten kamen geschah es genau so wie Abram befürchtet hatte die Ägypter sahen Sarai und erzählten Pharao von ihr. Pharao ließ Abram und Sarai zu sich holen und sagte ihm: „Gib mir diese wunderschöne Frau! Ich gebe dir für sie Geschenke: Schafe, Ziegen und Rinder, und außerdem Esel und Kamele.“ Und so nahm der Pharao Sarai mit in seinen Palast und Abram blieb allein zurück.

Ich konnte es kaum fassen. Das konnte doch nicht sein! Wie konnte Abram das zulassen und was war mit Gott? Hatte er gerade nicht hingeschaut? Hatte er uns in Ägypten vergessen? Was sollte denn mit Sarai geschehen? Was war mit seinem Versprechen, das er gegeben hatte?

Es vergingen Wochen. Wir warteten. Ich konnte weder Abram noch Gott verstehen.

Bild 5:

kranker Pharao
kranker Pharao

Der Pharao wird krank

Aber plötzlich sah ich eine Staubwolke und ein Bote des Pharaos kam zu unseren Zelten. „Sofort mitkommen!“, bellte er uns an. Sofort machten Abram und ich uns auf zum Palast.

Im Palast ankommen, traute ich meinen Augen nicht. Der Pharao hatte überall Beulen an seinem Körper.

Bild 6:

Der Pharao wird wütend

Pharao wütend
Pharao wütend

Entsetzt schrie er Abram an: „Was hast du mir bloß angetan! Warum hast du mich angelogen und gesagt: Sarai ist meine Schwester? Du hast gelogen und sieh mich jetzt an! Seitdem sie hier ist geht es uns schlecht!

Ich traute meinen Ohren kaum, als der Pharao dann die nächsten Worte sagte: „Nimm deine Frau und verschwindet! Raus aus meinem Land! Meine Soldaten werden euch bis zur Landesgrenze begleiten.

Bild 7:

Aus Ägypten hinaus

Abram und Sarai verlassen Ägypten
Abram und Sarai verlassen Ägypten

Ihr könnt euch nicht vorstellen wie erleichtert ich war! Endlich hatten wir unsere gute Sarai wieder! Unter den strengen Augen der Soldaten verließen wir schnell mit unserem ganzen Sack und Pack Ägypten. Ich war unglaublich dankbar und froh endlich wieder aus diesem Land raus zu sein. Gott hatte uns bewahrt wie er es versprochen hatte. Ganz besonders hatte er Sarai vor der Gefahr bewahrt. Was ich gelernt habe aus dieser Geschichte ist:

Ich vertraue auf Gott, denn er macht alles richtig!